Sternbild Eridanus: Der Ultimative Guide

Laut einer Theorie, die sich auf die archäologischen Überreste von Mesopotamien bezieht, hat das Sternbild Eridanus seinen Namen vom babylonischen Sternbild namens Stern von Eridu (MUL.NUN.KI).

Eridu war einst eine Stadt an der Südspitze von Babylon, umgeben von einem Sumpfgebiet. Diese Region galt als heilig für den Gott Enki-Ea, der den kosmischen Bereich des Abyss beherrschte; eine mythische Vorstellung des Süßwasserreservoirs unter der Erdoberfläche.

Es wird auch angenommen, dass die Babylonier das Sternbild mit dem Fluss Euphrat in Verbindung brachten.

Das Sternbild Eridanus wurde hauptsächlich mit dem Mythos von Phaethon in Verbindung gebracht, der sich den fliegenden Wagen des Helios (der Sonne) ausleihte, aber nicht genug Kraft hatte, um ihn zu kontrollieren, sodass er willkürlich in verschiedene Richtungen fuhr.

Da Phaethon nicht wusste, wie er den Wagen lenken sollte, kam der Osten manchmal sehr nahe an die Erde heran, wodurch Wüsten entstanden und die Haut der Menschen verbrannt wurde. Daraufhin griff Zeus ein und schlug Phaethon mit einem Blitz nieder.

Ursprünglich wurde das Sternbild für den Weg gehalten, den Phaethon zurückgelegt hat.

Derzeit ist das Sternbild Eridanus das sechstgrößte der insgesamt 88 Sternbilder und nimmt eine Fläche von 1.138 Quadratgrad in der südlichen Hemisphäre ein.

Darüber hinaus gibt es im Sternbild Eridanus auch einige Deep-Sky-Objekte, die für die moderne Wissenschaft und Astronomie von herausragender Bedeutung sind.

Eridanus befindet sich im ersten Quadranten der südlichen Hemisphäre (SQ1) bei Breitengraden zwischen 32° N und 90° S. Somit ist dieses Sternbild von allen Ländern der Südhalbkugel und auch einigen Ländern der Nordhalbkugel sichtbar.

Das Sternbild Eridanus ist in Amerika, Asien, Australien und der Antarktis zu sehen.

In Gebieten über 32° nördlicher Breite ist es jedoch nicht sichtbar, wie z. B. in Europa, darunter auch Deutschland, Österreich und der Schweiz, den USA (außer Florida), Kanada, Japan und Sibirien.

Eridanus ist ein Wintersternbild und ist im Dezember am besten zu sehen.

In der nördlichen Hemisphäre ist das Sternbild Eridanus nur im Winter sichtbar.

Das Sternbild Eridanus befindet sich in der südlichen Hemisphäre, so dass man seinen Blick nach Süden richten muss, wenn man sich auf der Nordhalbkugel befindet.

Um das Sternbild Eridanus zu finden, kann man sich am Stern Rigel im Sternbild Orion orientieren, da beide Sternbilder sehr nahe beieinander liegen.

Am einfachsten findet man das Sternbild Eridanus, indem man eine imaginäre gerade Linie vom Sternbild Phönix zum Sternbild Netz zieht.

In der Mitte der beiden befindet sich dann der Stern Achernar, welcher der hellste Stern im Sternbild Eridanus ist. Von dort aus kann man den Rest des Sternbildes gut erkennen.

Die angrenzenden Sternbilder vom Sternbild Eridanus sind Walfisch, Chemischer Ofen, Phönix, Kleine Wasserschlange, Tukan (Ecke), Pendeluhr, Grabstichel, Hase, Orion und Stier.

Außerdem gehört Eridanus zur Sternbildfamilie der Himmelsgewässer, zusammen mit Schiffskiel, Taube, Delphin, Füllen, Südlicher Fisch, Achterdeck des Schiffs, Schiffskompass und Segel des Schiffs.

Das Sternbild Eridanus umfasst offiziell 194 Sterne, von denen 27 die zentrale Figur des Sternbildes bilden. Diese sind:

Achernar, Cursa, Zaurak, Acamar, Rana, Tau-4 Eridani, Chi Eridani, Sadira, Theemim, Azha, Sceptrum, Nu Eridani, Mu Eridani, Beid, Tau-3 Eridani, Iota Eridani, Tau-6 Eridani, Kappa Eridani, Tau-5 Eridani, Pi Eridani, Keid, Tau-1 Eridani, Upsilon-1 Eridani, Tau-9 Eridani, Tau-8 Eridani, Angetenar und Zeta Eridani.

Dies ist der hellste Stern im Sternbild Eridanus mit einer scheinbaren Helligkeit von +0,45 mag. Er befindet sich 144 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt.

Achernar ist bläulich-weißer veränderlicher Stern vom Typ Lambda Eridani und hat eine sehr hohe Rotation, so dass er eine abgeflachte Form hat.

Mit einer scheinbaren Helligkeit von +2,78 mag ist Cursa der zweithellste Stern im Sternbild Eridanus.

β Eridani ist ein Stern des Spektraltyps A3 III. Die Leuchtkraftklasse III weist auf einen Riesenstern hin, der den Wasserstoff im Kern bereits verbraucht hat.

Der 203 Lichtjahre von der Erde entfernte Zaurak ist der dritthellste Stern im Sternbild Eridanus mit einer scheinbaren Helligkeit von +2,98 mag.

Er ist ein roter Riese des Spektraltyps M1IIIb mit einer Oberflächentemperatur von 3.811 K, der viel Licht im Infrarotspektrum ausstrahlt.

Im Sternbild Eridanus gibt es auch mehrere Deep-Sky-Objekte wie Sternhaufen, Nebel (interstellare Wolkenkörper) oder Galaxien.

Im Sternbild Eridanus gibt es einige Galaxien und Nebel, denn es gehört tatsächlich zu den Sternbildern mit der größten Vielfalt an Deep-Sky-Objekten.

Im Sternbild Eridanus gibt es insgesamt 200 Galaxien, von denen 73 ähnlich groß oder größer sind wie die Milchstraße.

Diese Galaxien sind 75 Millionen Lichtjahre entfernt, und Beobachtungen zufolge bilden sie kleinere Gruppen, die durch Schwerkraft miteinander verbunden sind.

• NGC 1535: Kleiner blaugrauer planetarischer Nebel, der bereits mit kleinen Hobby-Teleskopen sichtbar ist. Seine Scheibe ist dagegen erst in großen Hobby-Teleskopen zu sehen.
• IC 2118: Schwacher Reflexionsnebel, von dem man annimmt, dass er ein alter Supernova-Überrest oder eine Gaswolke ist, die von dem nahen Überriesen Rigel im Orion beleuchtet wird.
• NGC 1232, NGC 1234 und NGC 1291: Drei große Spiralgalaxien von großer Leuchtkraft im Sternbild Eridanus.
• NGC 1300: Balkenspiralgalaxie mit tollem Design.
• NGC 1300 Balkenspiralgalaxie in 61 (etwa 8) Millionen Lichtjahren Entfernung. Das Zentrum weist eine ungewöhnliche Struktur auf, denn innerhalb der gesamten Spiralstruktur befindet sich eine bedeutsame Designspirale mit einem Durchmesser von 3.300 Lichtjahren.

Innerhalb der Grenzen des Sternbilds Eridanus gibt es mindestens zwei neu entdeckte Meteorschauer.

Der bemerkenswerteste davon sind die „Nu-Eridaniden“, die zwischen dem 30. August und dem 12. September zu sehen sind.

Der zweite sind die „Omicron-Eridaniden“, die ihren Höhepunkt zwischen dem 1. und 10. November erreichen.

• Das Sternbild Eridanus befindet sich in der südlichen Hemisphäre. Der Name des Sternbilds stammt aus der griechischen Geschichte und bedeutet „Kleiner Fluss“.
• Das Sternbild Eridanus befindet sich hauptsächlich in der südlichen Hemisphäre. Es wird mit einer babylonischen Stadt in Verbindung gebracht, obwohl es auch mit dem Fluss Eridanus assoziiert worden sein könnte.
• Das Sternbild Eridanus ist mit einer Fläche von 1.138 Quadratgrad das sechstgrößte von allen.
• Am besten sieht man das Sternbild Eridanus im Dezember zwischen den Breitengraden 32° N und 90° S.
• Am einfachsten findet man das Sternbild Eridanus, indem man eine imaginäre gerade Linie vom Sternbild Phönix zum Sternbild Netz zieht. In der Mitte der beiden befindet sich dann der Stern Achernar, welcher der hellste Stern im Sternbild Eridanus ist. Von dort aus kann man den Rest des Sternbildes gut erkennen.
• Der hellste Stern im Sternbild Eridanus ist Achernar (Alpha Eridani / α Eri / HR 472 / HIP 7588) mit einer scheinbaren Helligkeit von +0,45 mag.
• Das bemerkenswerteste Objekt im Sternbild Eridanus ist der galaktische Haufen von Eridanus, der mindestens 200 Galaxien enthält.
• Der bemerkenswerteste Meteorschauer im Sternbild Eridanus sind die „Nu-Eridaniden“, die zwischen dem 30. August und dem 12. September zu sehen sind.

1. https://www.constellation-guide.com/constellation-list/eridanus-constellation/
2. http://www.seasky.org/constellations/constellation-eridanus.html
3. https://nineplanets.org/eridanus-constellation/
4. https://earthsky.org/constellations/eridanus-a-river-of-stars/