Sternbild Oktant: Der Ultimative Guide

Das Sternbild Oktant gehört zu den modernen Sternbildern und hat in den alten westlichen Kulturen keine Geschichte, da es in diesen Regionen nicht sichtbar war.

Das Sternbild Oktant ist eines der lichtschwächsten und die meisten seiner Sterne sind mit bloßem Auge nicht zu sehen, so dass man auf die Erfindung von Teleskopen warten musste.

Oktant war eines von 14 Sternbildern, die der französische Astronom Nicolas Louis de Lacaille während seiner Expedition zum Kap der Guten Hoffnung im Jahr 1752 aufzeichnete. Ursprünglich nannte er es l'Octans de Reflexion („der reflektierende Oktant“).

Damals schuf Lacaille 14 neue Sternbilder in unerforschten Regionen der südlichen Hemisphäre, die von Europa aus nicht sichtbar waren. Diese neuen Sternbilder wurden alle zu Ehren von Instrumenten geschaffen, die das Zeitalter der Erfindungen symbolisierten.

Ursprünglich gehörte Oktant zum Sternenkatalog Coelum Australe Stelliferum, der 1763 veröffentlicht wurde.

In Europa wurde das Sternbild zu Ehren des englischen Mathematikers John Hadley, der 1730 den Oktanten erfunden hatte, als Octans Hadleianus bekannt. Später nannten Kartographen das Sternbild jedoch nur noch Oktant.

Im Jahr 1922 nahm die Internationale Astronomische Union (IAU) das Sternbild Oktant in die offizielle Liste der 88 Sternbilder auf. Seitdem hat es keine Änderungen mehr in seinen Grenzen oder im Namen erfahren.

Das Sternbild Oktant erstreckt sich derzeit über eine Fläche von 291 Quadratgrad und nimmt unter den 88 Sternbildern am Nachthimmel den 50. Platz ein

Oktant befindet sich im vierten Quadranten der südlichen Hemisphäre (SQ4) zwischen den Breitengraden 0° N und 90° S.

Das Sternbild Oktant ist in Südamerika, Afrika, Australien und der Antarktis sichtbar.

In Regionen der nördlichen Hemisphäre ist das Sternbild nicht sichtbar. Dies gilt auch für die USA, Europa, darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz, sowie Russland, China und Japan.

Oktant ist ein Sternbild, das sich in der Nähe des Südpols befindet. Es ist das ganze Jahr über sichtbar, aber im Oktober ist es am besten zu sehen.

Das Sternbild Oktant ist auf der Nordhalbkugel zu keiner Jahreszeit zu sehen, doch auf der Südhalbkugel ist es im Herbst und im frühen Winter sichtbar.

Auf der Nordhalbkugel ist dieses Sternbild am Himmel nicht auffindbar.

Außerdem hat das Sternbild Oktant keine hellen Sterne, so dass es zu schwach ist, um es mit bloßem Auge finden zu können. Man kann sich jedoch am Stern Beta Hydri im Sternbild Kleine Wasserschlange orientieren.

Am einfachsten findet man das Sternbild Oktant, indem man eine imaginäre gerade Linie vom Stern Beta Hydri im Sternbild Kleine Wasserschlange zum Stern Atria im Sternbild Südliches Dreieck zieht. Oktant befindet sich dann direkt in der Mitte der beiden.

Die angrenzenden Sternbilder an das Sternbild Oktant sind Tukan, Indianer, Pfau, Paradiesvogel, Chamäleon, Tafelberg und Kleine Wasserschalnge.

Außerdem gehört Oktant zur Sternbildfamilie von Lacaille, zusammen mit Luftpumpe, Grabstichel, Zirkel, Chemischer Ofen, Pendeluhr, Tafelberg, Mikroskop, Winkelmaß, Maler, Netz, Bildhauer und Teleskop.

Das Sternbild Oktant hat offiziell 60 Sterne, von denen 6 die zentrale Figur des Sternbildes bilden. Diese sind Nu Octantis, Beta Octantis, Delta Octantis, Theta Octantis, Epsilon Octantis und Polaris Australis.

Dies ist der hellste Stern im Sternbild Oktant mit einer scheinbaren Helligkeit von +3,73 mag, 69 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt.

Er ist ein oranger Riese vom Spektraltyp K1III, wobei seine Parameter für einen Riesenstern eher bescheiden sind: Seine Leuchtkraft ist 16 mal größer als die der Sonne, während sein Radius 5,9 mal größer als der der Sonne ist.

Polaris Australis, auch Südpolarstern oder Südstern genannt, ist das Äquivalent zum Nordpolarstern auf der Nordhalbkugel. Im Gegensatz zum Nordpolarstern ist Polaris Australis jedoch ein schwacher Stern mit einer scheinbaren Helligkeit von +5,42 mag, der mit bloßem Auge kaum sichtbar ist.

Polaris Australis ist 270 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt und ist ein weißer Riese vom Spektraltyp F0III mit einer Oberflächentemperatur von 7.460 K.

Im Sternbild Oktant gibt es auch einige Deep-Sky-Objekte wie Sternhaufen, Nebel (interstellare Wolkenkörper) oder Galaxien.

Da das Sternbild Oktant recht klein ist, gibt es hier nur wenige Deep-Sky-Objekte. Das bemerkenswerteste ist die Galaxie NGC 7098.

Diese Doppelbalken-Spiralgalaxie ist etwa 95 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie hat einen geschätzten Durchmesser von 152.400 Lichtjahren und ist damit größer als die Milchstraße.

NGC 7098 hat einen sehr auffälligen Balken in ovaler Form und sehr ausgeprägten Rändern, die ihr eine ausgezeichnete Helligkeit verleihen. Allerdings hat NGC 7098 eine scheinbare Helligkeit von 11,3 mag und ist daher selbst mit Teleskopen nur schwer zu sehen.

• Das Sternbild Oktant befindet sich in der südlichen Hemisphäre. Der Name leitet sich vom lateinischen Wort „Octante“ ab und steht für den achten Teil (eines Kreises). In der Antike war ein Oktant ein Gerät, das Kartographen zur Messung von Sternbildern verwendeten.
• Das Sternbild Oktant befindet sich in Breitengraden zwischen 0° N und 90° S. Am besten sieht man es im Oktober.
• Am einfachsten findet man das Sternbild Oktant, indem man eine imaginäre gerade Linie vom Stern Beta Hydri im Sternbild Kleine Wasserschlange zum Stern Atria im Sternbild Südliches Dreieck zieht. Oktant befindet sich dann direkt in der Mitte der beiden.
• Der hellste Stern im Sternbild Oktant ist Nu Octantis (ν Oct/HD 205478/HR 8254) mit einer Helligkeit von +3,73 mag.
• Das bemerkenswerteste Deep-Sky-Objekt im Sternbild Oktant ist die Galaxie NGC 7098.

1. https://www.constellation-guide.com/constellation-list/octans-constellation/
2. http://www.seasky.org/constellations/constellation-octa ns.html
3. https://www.britannica.com/place/Octans
4. https://www.universeguide.com/constellation/octans
5. https://in-the-sky.org/data/constellation.php?id=59