Sternbild Teleskop: Der Ultimative Guide

Das Sternbild Teleskop gehört zu den modernen Sternbildern und hat in den alten westlichen Kulturen keine Geschichte, da es in diesen Regionen nicht sichtbar war.

Das Sternbild Teleskop ist eines der lichtschwächsten und die meisten seiner Sterne sind mit bloßem Auge nicht zu sehen, so dass man auf die Erfindung von Teleskopen warten musste.

Das Sternbild Teleskop wurde erstmals vom Astronomen Lacaille in den Jahren 1751-1752 unter dem französischen Namen „Le Telescope“ (das Teleskop) eingeführt.

Im 18. Jahrhundert beobachtete und katalogisierte der Astronom während seines zweijährigen Aufenthalts am Kap der Guten Hoffnung rund 10.000 Sterne auf der Südhalbkugel.

Dabei entstanden vierzehn neue Sternbilder für die bis dato unerforschten Regionen des Südhimmels, die von Europa aus nicht sichtbar waren. Zu Ehren der Zeit der Aufklärung erhielten diese Sternbilder Namen von wissenschaftlichen Instrumenten.

1763 latinisierte Lacaille den Namen des Sternbildes zum heutigen Telescopium.

Im Jahr 1922 nahm die Internationale Astronomische Union (IAU) das Sternbild Teleskop in die offizielle Liste der 88 Sternbilder auf. Seitdem hat es keine Änderungen mehr in seinen Grenzen oder im Namen erfahren.

Das Sternbild Teleskop erstreckt sich derzeit über eine Fläche von 252 Quadratgrad und nimmt unter den 88 Sternbildern am Nachthimmel den 57. Platz ein.

Das Sternbild Teleskop befindet sich im vierten Quadranten der südlichen Hemisphäre (SQ4) in Breitengraden zwischen 40° N und 90° S. Das bedeutet, dass wir das Sternbild von allen Ländern der südlichen Hemisphäre und auch einigen Ländern der nördlichen Hemisphäre aus sehen können.

Das Sternbild Teleskop ist in Amerika, Afrika, Australien und der Antarktis sichtbar.

Nicht sichtbar ist es in Regionen über 40° N wie Kanada, den größten Teil Europas, darunter auch Deutschland, Österreich und der Schweiz, Russland, Grönland und Alaska.

Am besten sieht man das Sternbild Teleskop im August, wenn es auf der Nordhalbkugel im Sommer sichtbar ist. Auf der Südhalbkugel ist es im Winter sichtbar.

Das Sternbild Teleskop ist sehr lichtschwach und mit bloßem Auge nur schwer zu sehen, liegt aber zwischen den beiden helleren Sternbildern Schütze und Skorpion.

Am einfachsten findet man das Sternbild Teleskop, indem man eine imaginäre gerade Linie vom Sternbild Südliche Krone zum Sternbild Altar zieht. Das Sternbild Teleskop befindet sich dann genau in der Mitte der beiden.

Die angrenzenden Sternbilder vom Sternbild Teleskop sind Altar, Südliche Krone, Indianer, Mikroskop (Ecke), Paradiesvogel und Schütze.

Außerdem gehört Teleskop zur Sternbildfamilie von Lacaille, zusammen mit Luftpumpe, Grabstichel, Zirkel, Chemischer Ofen, Pendeluhr, Tafelberg, Winkelmaß, Oktant, Maler, Netz, Bildhauer und Mikroskop.

Das Sternbild Teleskop hat offiziell 57 Sterne, von denen 6 die zentrale Figur des Sternbildes bilden. Diese sind Alpha Telescopii, Zeta Telescopii, Epsilon Telescopii, Lambda Telescopii, Xi Telescopii und Iota Telescopii.

Dies ist der hellste Stern im Sternbild Teleskop mit einer scheinbaren Helligkeit von +3,49 mag, 249 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt.

Alpha Telescopii ist ein heißer blauer Stern vom Spektraltyp B3IV mit einer Temperatur von 18.400 K. Obwohl er als Unterriese eingestuft wird, ist seine Leuchtkraft 900 mal größer als die der Sonne, während er die 6-fache Sonnenmasse hat.

Mit einer scheinbaren Helligkeit von +4,13 mag ist dies der zweithellste Stern im Sternbild Teleskop, 127 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt.

Zeta Telescopii ist ein oranger Riese vom Spektraltyp K1III-IV mit einer Oberflächentemperatur von 4.720 K. Seine bolometrische Leuchtkraft ist 37 mal größer als die der Sonne und sein Radius ist neunmal größer als der Sonnenradius.

• Delta1 Telescopii (δ 1 Tel) 
• Eta Telescopii (η Tel / HD 181296 / HR 7329)
• Mu Telescopii (μ Tel)
• Rho Telescopii (ρ Tel)
• QV Telescopii (QV Tel) (also, HR 6819)

Im Sternbild Teleskop gibt es auch einige Deep-Sky-Objekte wie Sternhaufen, Nebel (interstellare Wolkenkörper) oder Galaxien.

Da das Sternbild Teleskop recht klein ist, gibt es hier nur Galaxien, darunter:

Diese linsenförmige Galaxie ist eines der ungewöhnlichsten Deep-Sky-Objekte in diesem Sternbild.

Im Gegensatz zu den meisten linsenförmigen Galaxien, die meist kein Gas oder Staub aufweisen, besitzt NGC 6861 einen dicken Ring aus dunklem Staub um seine Kernmitte.

Dieser Kugelsternhaufen liegt in der Nähe von Theta Arae und ist 45.000 Lichtjahre entfernt.

Er ist ein Oosterhoff-Haufen vom Typ I und enthält mindestens 69 veränderliche Sterne, von denen die meisten vom Typ RR-Lyrae sind.

• Das Sternbild Teleskop befindet sich in der südlichen Hemisphäre. Sein Name stammt vom lateinischen Wort „Telescopium“, dem berühmtesten astronomische Instrument, mit dem Sterne beobachtet werden können.
• Das Sternbild Teleskop gehört zu den modernen Sternbildern und hat keinen Ursprung in einem Mythos, einer Geschichte oder einer alten Legende wie die meisten anderen Sternbilder.
• Das Sternbild Teleskop liegt in Breitengraden zwischen 40° N und 90° S und ist am besten im August zu sehen.
• Am einfachsten findet man das Sternbild Teleskop, indem man eine imaginäre gerade Linie vom Sternbild Südliche Krone zum Sternbild Altar zieht. Das Sternbild Teleskop befindet sich dann genau in der Mitte der beiden.
• Der hellste Stern im Sternbild Teleskop ist Alpha Telescopii (α Tel/HD 169467/HR 6897) mit einer scheinbaren Helligkeit von +3.49 mag.
• Das bemerkenswerteste Deep-Sky-Objekt im Sternbild Teleskop ist die Galaxie NGC 6868.

1. https://www.constellation-guide.com/constellation-list/telescopium-constellation/
2. http://www.seasky.org/constellations/constellation-telescopium.html
3. https://theskylive.c om/sky/constellations/telescopium-constellation
4. https://www.universeguide.com/constellation/telescopium