Sternbild Delphin: Der Ultimative Guide

Das Sternbild Delphin stammt aus einer Geschichte der griechischen Mythologie vom im 7. Jahrhundert v. Chr., die vom griechischen Dichter Arion von Lesbos erzählt.

In dem Mythos reiste Arion auf einem Schiff zurück in seine Heimat, weil er im Laufe seines Lebens große Reichtümer angehäuft hatte. Dies veranlasste die Besatzung jedoch, gegen ihn zu randalieren, um ihm seine Beute abzunehmen.

Kurz vor seinem Tode bat Arion dann um einen letzten Wunsch: Er wollte noch einmal singen. Und als die Besatzung von seinem Gesang abgelenkt war, stürzte sich Arion ins Meer, wo er fast den Tod fand.

Zum Glück wurde er von einem Delfin gerettet, der von seinem Gesang ganz verzaubert war.

So erreichte Arion auf dem Rücken des Delfins die Küste von Lakonien. Zum Dank verewigte Poseidon den Delfin dann als Sternbild im Himmel.

Nachdem das Sternbild Delphin 1922 als eigenständiges Sternbild betrachtet worden war, zog der Astronom Eugène Delporte die offiziellen Grenzen der bis dato neuesten Sternbilder, zu denen auch der Delphin gehörte.

Ein Polygon aus 14 Segmenten definiert die offiziellen Grenzen vom Sternbild Delphin. Die 5 Hauptsterne bilden derweil die Form des Delphins: ein Vierecks, wovon ein Stern in einer der Ecken den Schwanz des Delphins darstellt.

Seit der offiziellen Zuordnung haben sich die Grenzen vom Sternbild Delphin nicht mehr großartig verändert. Für die Forschung gibt es in dieser Region jedoch eine beträchtliche Konzentration von Sternen, die zur Untersuchung der Entwicklung des Sonnensystems genutzt werden.

Das Sternbild Delphin befindet sich im vierten Quadranten der nördlichen Hemisphäre (NQ4) in Breitengraden zwischen 69° S und 90° N. Somit können wir den Delphin in jedem Land der Welt sehen, einschließlich eines kleinen Teils der Antarktis.

Das Sternbild Delphin ist in den USA, Europa, darunter auch Deutschland, Österreich und der Schweiz, Russland, Asien, China und Japan auf der Nordhalbkugel sichtbar.

Auch im Süden ist Delphin in allen Ländern wie Brasilien, Argentinien, Australien, Neuseeland und der Antarktis sichtbar.

Da Delphin ein Sternbild in der Nähe des Nordpols ist, ist es für die Länder der nördlichen Hemisphäre das ganze Jahr über sichtbar; am besten sieht man es jedoch im September.

Für die Länder der südlichen Hemisphäre ist ein Teil des Sternbilds im Frühjahr nicht mehr zu sehen.

Um das Sternbild Delphin zu finden, muss man in den Norden des Himmelsgewölbes schauen.

Delphin ist ein kleines Sternbild mit sehr schwachen Sternen, sodass es in Stadtgebieten oder in einer Gegend mit Lichtverschmutzung nur sehr schwer zu sehen ist.

Navigationstechnisch lässt sich das Sternbild Delphin am besten finden, indem man eine imaginäre Linie vom Stern Altair im Sternbild Adler zum Sternbild Pegasus zieht. Das Sternbild Delphin befindet sich dann genau in der Mitte der beiden.

Die angrenzenden Sternbilder vom Sternbild Delphin sind Fuchs, Pfeil, Adler, Wassermann, Füllen und Pegasus.

Darüber hinaus gehört das Sternbild Delphin zur Sternbildfamilie der Himmelsgewässer. Dazu gehören die Sternbilder Carina, Taube, Füllen, Eridanus, Südlicher Fisch, Achtereck des Schiffs, Kompass und Segel.

Offiziell hat das Sternbild Delphin 44 Sterne, von denen 5 die zentrale Figur des Delphins bilden. Diese sind Rotanev, Sualocin, Gamma Delphini, Deneb Dulfim und Delta Delphini.

Mit einer Helligkeit von 3,6 mag ist dies der hellste Stern im Sternbild Delphin. Er ist ein Mehrfachstern, der aus fünf Komponenten besteht, von denen allerdings nur zwei physisch miteinander verbunden sind. Er befindet sich 97 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt.

Obwohl dieser Stern mit Alpha gekennzeichnet ist, ist dies nicht der hellste Stern im Sternbild Delphin. Mit einer Helligkeit von 3,8 mag ist er der zweithellste Stern im Sternbild und hat sieben Begleiter, von denen nur zwei gravitativ gekoppelt sind.

Der 360 Lichtjahre entfernte ε Delphini ist ein bläulich-weißer Stern mit der Helligkeit 3,95, der dritthellste im Sternbild Delphin.

Außerdem gibt es im Sternbild Delphin auch einige Deep-Sky-Objekte wie Nebel (interstellare Wolkenkörper) oder Galaxien.

Im Delphin gibt es insgesamt vier identifizierbare Deep-Sky-Objekte:

• NGC 6891: Bläulicher planetarischer Nebel, 7.200 Lichtjahre von der Erde entfernt.
• NGC 6905: Planetarischer Nebel mit einem Zentralstern und der Helligkeit 12,5 mag.
• NGC 6934: Kugelsternhaufen mit der Helligkeit 9,75 mag.
• NGC 7006: Kugelsternhaufen mit der Helligkeit 12,0 mag, 135.000 Lichtjahre entfernt.

Im Sternbild Delphin findet ein sehr schwacher Meteorschauer namens „Gamma-Delphiniden“ statt, der seit 1930 insgesamt nur wenige Male beobachtet wurde.

Berechnungen der NASA deuten darauf hin, dass die Gamma-Delphiniden zwischen dem 10. und 11. Juni stattfinden und den Höhepunkt am 11. Juni haben.

• Das Sternbild Delphin, oder Delfin, befindet sich in der nördlichen Hemisphäre. Der Name des Sternbilds stammt vom lateinischen Wort „Delphinus“.
• Obwohl das Sternbild Delphin in der nördlichen Hemisphäre liegt, kann man es von jedem Land der Welt aus sehen, einschließlich einem kleinen Teil der Antarktis.
• Am besten sieht man das Sternbild Delphin im September.
• Der hellste Stern im Sternbild Delphin ist Rotanev (β Delphini /β Del/6 Delphini) mit einer Helligkeit von +4,2 mag.
• Navigationstechnisch lässt sich das Sternbild Delphin am besten finden, indem man eine imaginäre Linie vom Stern Altair im Sternbild Adler zum Sternbild Pegasus zieht. Das Sternbild Delphin befindet sich dann genau in der Mitte der beiden.
• Der bekannteste Meteorschauer im Sternbild Delphin wird „Gamma-Delphiniden“ genannt.

1. https://www.constellation-guide.com/constellation-list/delphinus-constellation/
2. http://www.seasky.org/constellations/constellation-delphinus.html
3. https://theplanets.org/constellations/delphinus-constellation/
4. https://earthsky.org/constellations/delphinus-the-dolphin-summer-triangle/