Sternbild Zirkel: Der Ultimative Guide

Das Sternbild Zirkel zählt zu den modernen Sternbildern, da es in den alten westlichen Kulturen nicht auftaucht, weil es in diesen Regionen nicht sichtbar war.

Außerdem gehört das Sternbild Zirkel zu den lichtschwächeren Sternbildern, sodass die meisten Sterne in der Region nicht mit bloßem Auge sichtbar sind.

Im Jahr 1756 führte Lacaille das Sternbild Zirkel mit dem französischen Namen Le Compas in eine Karte der südlichen Hemisphäre ein.

In dieser Himmelskarte von Lacaille sind auch die Sternbilder Winkelmaß, Südliches Dreieck, Kompass und Wasserwaage dargestellt – alles Instrumente, die von Kartographen verwendet werden.

Seinen heutigen lateinischen Namen erhielt das Sternbild 1763, als Lacaille eine Aktualisierung der Himmelskarte mit den lateinischen Namen der von ihm eingeführten Sternbilder veröffentlichte.

Im Jahr 1922 fügte die Internationale Astronomische Union (IAU) das Sternbild Zirkel zu den 88 offiziellen Sternbildern des Nachthimmels hinzu. Seitdem wurden die Grenzen des Sternbilds nicht mehr verändert.

Das Sternbild Zirkel umfasst derzeit eine Fläche von 93 Quadratgrad und ist somit das viertkleinste Sternbild am Himmel.

Das Sternbild Zirkel befindet sich im dritten Quadranten der südlichen Hemisphäre (SQ3) zwischen den Breitengraden 30° N und 90° S. Das bedeutet, dass wir das Sternbild von allen Ländern der Südhalbkugel und auch einigen Ländern der Nordhalbkugel aus sehen können.

Das Sternbild Zirkel ist in Amerika, Europa, Afrika, Australien und der Antarktis sichtbar.

In Regionen über 30°N, wie Kanada, Russland, Grönland, Japan und Alaska sowie die meisten europäischen Ländern wie Italien, Frankreich oder Deutschland, ist es jedoch nicht sichtbar.

Am besten sieht man das Sternbild Zirkel im Juli, wenn es auf der Nordhalbkugel im Sommer zu sehen ist. Auf der Südhalbkugel ist es im Herbst und den ganzen Winter über sichtbar.

Das Sternbild Zirkel ist sehr lichtschwach, so dass man sich bei der Suche nach dem Sternbild am besten am Sternbild Zentaur orientiert, da beide Sternbilder sehr nahe beieinander liegen.

Am einfachsten findet man das Sternbild Zirkel über den vierthellsten Stern am Himmel, Alpha Centauri, der im Sternbild Zentaur liegt. Das Sternbild Zirkel befindet sich ganz in der Nähe von Alpha Centauri.

Die angrenzenden Sternbilder vom Sternbild Zirkel sind Zentaur, Fliege, Paradiesvogel, Südliches Dreieck, Winkelmaß und Wolf.

Darüber hinaus gehört das Sternbild Zirkel zu den von Lacaille entdeckten Sternbildern. Dazu gehören Luftpumpe, Grabstichel, Chemischer Ofen, Pendeluhr, Tafelberg, Mikroskop, Winkelmaß, Oktant, Maler, Netz, Bildhauer und Teleskop.

Das Sternbild Zirkel umfasst offiziell 39 Sterne, von denen 3 die zentrale Figur des Sternbildes bilden. Diese sind Alpha Circini, Beta Circini und Gamma Circini.

Dies ist der hellste Stern im Sternbild Zirkel mit einer scheinbaren Helligkeit von +3,19 mag und 53,5 Lichtjahren von unserem Sonnensystem entfernt.

Das Hauptmerkmal von Alpha Circini ist, dass er ein veränderlicher Stern vom Typ Alpha 2 Canum Venaticorum ist.

Diese veränderlichen Sterne haben dichte Magnetfelder auf ihrer Oberfläche, sodass die Temperatur von bestimmten Elementen erhöht ist.

Mit einer scheinbaren Helligkeit von +4,46 mag ist dies der dritthellste Stern im Sternbild Zirkel und etwa 509 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt.

Gamma Circini ist ein blau-weißer Unterriese vom Spektraltyp B5 IV mit einer 366-mal größeren Leuchtkraft als die Sonne und einem zehnmal größeren Durchmesser.

Im Sternbild Zirkel gibt es auch einige Deep-Sky-Objekte wie Sternhaufen, Nebel (interstellare Wolkenkörper) oder Galaxien.

Da es sich beim Zirkel jedoch um ein kleines Sternbild handelt, gibt es hier nur Sternhaufen und Nebel, darunter:

Dieser offene Sternhaufen ist mit einer Helligkeit von 7,9 mag das auffälligste Deep-Sky-Objekt in diesem Sternbild.

Er ist etwa 800 Millionen Jahre alt und ist 3.500 Lichtjahre entfernt. Der Haufen selbst erstreckt sich über eine Region von 12 Lichtjahren entlang der nördlichen Grenze des Sternbilds.

Dieser planetarischer Nebel im Sternbild Zirkel hat eine scheinbare Helligkeit von 9,8 mag um einen Zentralstern der Helligkeit 14,2 mag.

Er befindet sich 5,2 Grad west-südwestlich des Sterns Alpha Circini. Er weist rötliche Farben auf, die nur mit professionellen Teleskopen wahrnehmbar sind.

Innerhalb der Grenzen des Sternbilds findet Anfang Juni der Meteorschauer Alpha Circiniden (ACI) statt, wobei er am 4. Juni am stärksten ist.

• Das Sternbild Zirkel befindet sich in der südlichen Hemisphäre. Der Name stammt vom lateinischen Wort „Cirnicus“.
• Das Sternbild Zirkel wurde erstmals 1756 vom französischen Astronomen Nicolas-Louis de Lacaille vorgestellt.
• Das Sternbild Zirkel liegt zwischen den Breitengraden 30° S und 90° N. Am besten sieht man es im Juli.
• Am einfachsten findet man das Sternbild Zirkel über den vierthellsten Stern am Himmel, Alpha Centauri, der im Sternbild Zentaur liegt. Das Sternbild Zirkel befindet sich ganz in der Nähe von Alpha Centauri.
• Der hellste Stern im Sternbild Zirkel ist Alpha Circini (α Cir /HD 128898/HR 5463) mit einer scheinbaren Helligkeit von +3,19 mag.
• Das bemerkenswerteste Deep-Sky-Objekt im Sternbild Zirkel ist der offene Sternhaufen NGC 5823.
• Der bemerkenswerteste Meteorschauer sind die Alpha-Circiniden (ACI), der am 4. Juni stattfindet.

1. https://www.constellation-guide.com/constellation-list/circinus-constellation/
2. http://www.seasky.org/constellations/constellation-circinus.html
3. https://www.universetoday.com/20185/circinus-constellation/
4. https://www.universeguide.com/constellation/circinus